Etap­pe 3 (15 km): Von Dres­den-Wil­der Mann nach Radebeul-Zitzschewig

Zen­trum des Rade­beu­ler Weinbaus

Schwierigkeit
Strecke
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Dauer
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Aufstieg
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Abstieg
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Anrei­se mit öffent­li­chen Verkehrsmitteln:

 

 

Höhenprofil
Höhenprofil

Das Logo und Mar­kie­rungs­zei­chen des Säch­si­schen Wein­wan­der­we­ges ist eine rote Trau­be mit einem roten S dar­über, ergänzt um den Schrift­zug Säch­si­scher Wein­wan­der­weg.

Die Stre­cke ist nicht bar­rie­re­frei.

Bit­te infor­mie­ren Sie sich vor Beginn der Wan­de­rung über die Öff­nungs­zei­ten der ver­schie­de­nen Ein­kehr­mög­lich­kei­ten am Weg, damit Sie dann nicht vor ver­schlos­se­nen Türen ste­hen. Bei­spiels­wei­se haben Besen­wirt­schaf­ten meist nur am Wochen­en­de bzw. im Früh­jahr und Herbst geöffnet.

Stre­cken­be­schrei­bung:

Von der Hal­te­stel­le Dres­den, Wil­der Mann (End­hal­te­stel­le der Stra­ßen­bahn­li­nie 3) auf der Gro­ßen­hai­ner Stra­ße lau­fen wir ein Stück die Stra­ße hin­auf bis wir links in die Schüt­zen­hof­stra­ße abbie­gen. Wir gehen zunächst durch den Stadt­teil Tra­ch­au, wo der Wein­bau ab 1446 ein­ge­führt wur­de. Die Stre­cke führt auf Asphalt­stra­ßen durch Sied­lungs­bau­ten aus dem vori­gen Jahr­hun­dert und Vil­len­be­bau­ung in den Hang­la­gen. Zeug­nis­se des eins­ti­gen Wein­baus fin­den wir bei­spiels­wei­se in der Schüt­zen­hof­stra­ße (Wein­berg am „Alten Tra­chen­ber­ge“, Res­te alter Mau­ern, Ter­ras­sen und Trep­pen) und in der Gali­lei­stra­ße (stei­le ehe­ma­li­ge Wein­berg­trep­pe, die es nach Hausnr. 50 an der Schüt­zen­hof­stra­ße rechts hin­auf geht).

Wir fol­gen der Gali­lei­stra­ße, bie­gen rechts in die Neu­län­der Stra­ße (Spiel­platz), bie­gen links ab auf die Moritz­bur­ger Land­stra­ße und unter­que­ren die Auto­bahn. Kurz danach führt recht­erhand ein Weg in den Wald hin­ein und wir gelan­gen auf Wald­we­gen (kreu­zen dabei den Sem­mel­weg, den Box­dor­fer Weg, ein klei­nes Stück Augus­tus­weg, wel­cher uns an der ers­ten Abbie­gung rechts über einen Wald­weg wie­der zum Box­dor­fer Weg führt) zur Gast­stät­te „Wald­max“ (auf der Wald­hof­stra­ße).

Hin­ter der Gast­stät­te geht es wei­ter auf dem Wald­weg bis zum Augus­tus­weg (mit ver­steck­ten wein­bau­li­chen Hin­wei­sen (Wein­berg­stra­ße, Bruch­stein­mau­ern) bis zum ehe­ma­li­gen Hotel „Baum­wie­se“ (an der sog. „Baum­wie­se“ bzw. Hal­te­stel­le Box­dorf Baumweise).

Wir über­que­ren die Dresd­ner Stra­ße, lau­fen ober­halb des Augus­tus­we­ges ein klei­nes Stück durch den Wald, bis wir auf den Augus­tus­weg tref­fen und über die­sen nach Rade­beul gelan­gen, wo ein beson­ders idyl­li­sches Stück des Wein­wan­der­we­ges beginnt. Ter­ras­sier­te Wein­ber­ge mit etwa 400 Jah­re alten Bruch­stein­mau­ern, stei­le schma­le Trep­pen und Win­zer­häu­ser bekun­den den his­to­ri­schen Weinbau.

Am Edu­ard-Bilz-Platz bie­gen wir rechts in die Edu­ard-Bilz-Stra­ße, die in die Wein­berg­stra­ße über­geht. Nun sto­ßen wir auch auf die gegen­wär­ti­ge Wein­wirt­schaft: Auf der Wein­berg­stra­ße, für man­che Ein­woh­ner die schöns­te Stra­ße Rade­beuls, direkt unter­halb der Wein­ter­ras­sen gele­gen, rei­hen sich gleich meh­re­re klei­ne Wein­gü­ter anein­an­der. Hier und dort gibt es Gele­gen­heit, die raren Trop­fen zu pro­bie­ren. Wein­se­lig ent­de­cken wir nun archi­tek­to­ni­sche Per­len wie das „Haus Sor­gen­frei“, das ehe­ma­li­ge Bilz-Sana­to­ri­um (heu­te Woh­nun­gen) oder das „Ben­no­schlöss­chen“ mit sei­nen Renais­sance­gie­beln inmit­ten eines Rebenfeldes.

Am Haus Lorenz, einem Fach­werk-Win­zer­haus von 1680, bie­gen wir rechts in die Weber­stra­ße ein, die in den schma­len Eggers­weg über­geht. Die­ser führt durch die Wein­berg­la­ge „Gol­de­ner Wagen“ hin­auf zum Spitz­haus (Restau­rant). Von hier oben haben wir einen über­wäl­ti­gen­den Blick auf das Elb­tal, die Wein­land­schaft und Radebeul.

Über die Spitz­haus­stra­ße geht es vor­bei am Bis­marck­turm und dem Aus­sichts­pla­teau zu des­sen Füßen. Von dort sind es nur weni­ge Schrit­te bis zum Muschel­pa­vil­lon, wo wir über die Spitz­haus­trep­pe, der längs­ten Trep­pen­an­la­ge Sach­sens, bis zur his­to­ri­schen Wein­guts­an­la­ge der Hoflößnitz abstei­gen. Spä­tes­tens hier ist eine län­ge­re Pau­se ange­sagt – zum Besuch des Wein­bau­mu­se­ums im Berg- und Lust­haus oder des öko-zer­ti­fi­zier­ten Wein­gu­tes mit Besu­cher­zen­trum „Säch­si­sche Wein­stra­ße“, wel­ches über das gesam­te Wein­an­bau­ge­biet informiert.

Durch das gro­ße Tor zur Wein­guts­an­la­ge gelan­gen wir über den Knohll­weg zur Hof­löß­nitz­stra­ße und zum mar­kan­ten Mein­hold­schen Turm­haus (heu­te Wein­gut Karl-Fried­rich Aust). Auch wenn es jetzt wie­der auf asphal­tier­ten Stra­ßen wei­ter­geht (Wein­berg­str., rechts in Löß­nitz­grund­str., links in Hof­löß­nitz­str., links in Löß­nitz­grund­str., rechts in Para­dies- und Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße, links in Jäger­hof­stra­ße, Auf den Ber­gen, links in Höhen­weg, links in Obe­re Burg­str.), so kön­nen wir uns immer wie­der an lie­be­voll sanier­ten Her­ren- und Win­zer­häu­sern erfreu­en. Reb­an­la­gen säu­men den Weg und der weit­hin sicht­ba­re Rade­beu­ler Was­ser­turm grüßt. Nach dem stei­len Abstieg (Burg­stra­ße) rechts von der nicht zugäng­li­chen Frie­dens­burg bie­gen wir rechts in die Obe­re Berg­stra­ße und kom­men an der 1. Säch­si­schen Sekt­kel­le­rei („Bus­sard“, heu­te Wohn­park) vor­bei bis zu den weni­gen Stu­fen zur Moritz­bur­ger Straße.

Noch bevor wir die Obe­re Berg­stra­ße errei­chen, lohnt es sich als Abste­cher von der Burg­stra­ße links in die Bodel­schwingh­stra­ße abzu­bie­gen und bis fast an deren Ende zu lau­fen, wo es lin­ker­hand eine stei­le Trep­pen­an­la­ge hin­auf geht (vor­bei an der Besen­schän­ke Hasel­busch), die bis unter­halb der Frie­dens­burg (Pri­vat­ei­gen­tum) führt. Von dort, mit­ten im Wein­berg ste­hend, hat man einen fan­tas­ti­schen Aus­blick auf das Elb­tal und Radebeul.

Der Moritz­bur­ger Stra­ße abwärts fol­gend, bie­gen wir in die Moh­ren­stra­ße ein (Spiel­platz; ver­läuft wei­ter als Auf den Eben­ber­gen), wo wir auf die Eben­ber­ge kom­men (vor­bei an Strauß­wirt­schaft „Wein­wirt­schaft am Neu­fried­stein“). Das Pla­ne­ta­ri­um „Adolph Dies­ter­weg“ weist uns den Weg hin­ab zum Jacob­stein, einem Wein­berg­pa­vil­lon von 1743, und schließ­lich, vor­bei am Bel­ve­de­re und den Wein­berg­ter­ras­sen, hin­ab zum Säch­si­schen Staats­wein­gut Schloss Wacker­barth mit Restau­rant und Guts­markt. Das ers­te Erleb­nis­wein­gut Euro­pas lädt zu Wein‑, Sekt- und Park­füh­run­gen mit Ver­kos­tun­gen ein, die weit­läu­fi­ge baro­cke Park­an­la­ge ist ganz­jäh­rig öffent­lich zugänglich.

Vor­bei am Schloss gehen wir zum west­li­chen Park­tor (Ein­gang gegen­über von Restau­rant und Manu­fak­tur), wel­ches uns auf die Mitt­le­re Berg­stra­ße führt, die wir gera­de­aus lau­fen bis zum Hohen­haus­weg. In die­sen bie­gen wir rechts ab und ver­las­sen ihn am Hohen­haus (Info­ta­fel; heu­te Wohn­haus; gegen­über: FeWo Wein­gut Zech­stein, 0351/656 3679) wie­der, um links auf den Zech­stein­weg mit einem Lehr­pfad zu säch­si­schen Reb­sor­ten zu gelan­gen. Über den Lan­gen­berg­weg errei­chen wir kur­ze Zeit spä­ter die Mitt­le­re Bergstraße/Ecke Ger­hart-Haupt­mann-Stra­ße und damit das Ziel der 3. Etap­pe in Rade­beul-Zitz­sche­wig (ober­halb Stra­ßen­bahn-Hal­te­stel­le Ger­hart-Haupt­mann-Stra­ße). Unweit dem Etap­pen­en­de bie­tet sich eine Über­nach­tungs­mög­lich­keit z. B. in der FeWo Anne­lo­re Gro­ße (Mitt­le­re Berg­stra­ße 27c, 0351/838 3434 oder 0174/246 3854).

Start der Genusswanderung

1. Etappe: Von Pirna bis Dresden-Pillnitz

Wo einst die ersten großflächigen Weinberge an der Elbe auftauchten, beginnt der Sächsische Weinwanderweg: in Pirna. Hier gibt es heute nur noch kleine Rebflächen, sowie vereinzelt Zeugnisse des historischen Weinanbaus. Kulturelle Höhepunkte auf der 1. Etappe des Weinwanderweges sind die Richard-Wagner-Stätten in Graupa sowie das Schloss Pillnitz und die Weinbergkirche inmitten des Pillnitzer Königlichen Weinberges.


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Stadtsichten mit Weinblick

2. Etappe: Von Dresden-Pillnitz nach Dresden-Wilder Mann

Diese Etappe verläuft auf überwiegend asphaltierten, wenig befahrenen Straßen und führt sowohl an allen Weinbergen im Dresdner Stadtgebiet vorbei, als auch an herrschaftlichen Villen und weinbaubezogenen Kleinodien. Traumhafte Aussichten auf das Elbtal, das Carl-Maria-von-Weber-Museum, der Wachwitzer Rhododendrongarten und die Dresdner Elbschlösser lohnen diesen „städtischen“ Wegeabschnitt allemal.


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Von Turm zu Turm

4. Etappe: Von Radebeul-Zitzschewig nach Oberau

Bei dieser Etappe kommt man nur an wenigen Weinbergen in Coswig und Weinböhla vorbei, dafür aber an großartigen Aussichtspunkten – teilweise von historischen Türmen – auf den Weinböhlaer Höhen. Als architektonische Besonderheiten sind das Gellerthaus, das Schloss Oberau und Deutschlands ältester Bahnhof in Niederau zu entdecken.


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Im kleinsten Gebirge Sachsens

5. Etappe: Von Oberau nach Meißen

Nach der Durchquerung des Ortes Niederau mit seiner kleinen Turmwindmühle und des Landschaftsschutzgebietes der Nassau erreicht man das Spaargebirge, ein Höhenzug zwischen dem Weindorf Sörnewitz und Meißen. Der Wanderweg führt vorbei an Rebflächen, Weingütern und historischen Zeugnissen des Weinanbaus, aber auch zu einzigartigen Aussichtspunkten auf die Elbe. Schließlich erreicht man die Wein- und Porzellanstadt Meißen mit der WeinErlebnisWelt der Winzergenossenschaft Meißen.


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Panoramablicke über Weinbergen

6. Etappe: Von Meißen nach Diesbar-Seußlitz

Will man die historische Altstadt, die Albrechtsburg und den Dom oder die weltberühmte Porzellan-Manufaktur besichtigen, muss man die Elbseite wechseln, denn der Weinwanderweg erstreckt sich auf der rechten Elbseite. Die letzte Etappe erstreckt sich überwiegend oberhalb der Weinberge. Schloss Proschwitz, sanierte hübsche Dorfkirchen und zahlreiche Weinstuben säumen den Weg, der auch eine bronzezeitliche Wallanlage und weitere Panoramablicke in die Elblandschaft bereithält. Den Abschluss des Sächsischen Weinwanderweges bildet das malerische Elbweindorf Diesbar-Seußlitz.


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Män­gel­mel­der

Ihnen ist unter­wegs eine Beschä­di­gung oder Ver­schmut­zung an einer Hör­sta­ti­on zum Audio­gui­de, an einer Infor­ma­ti­ons­ta­fel, an einem Mar­kie­rungs­zei­chen oder an einem Weg­wei­ser zum Säch­si­schen Wein­wan­der­weg auf­ge­fal­len? Ein Baum ver­sperrt den Wan­der­weg oder ein Rast­platz ist ver­wüs­tet? Da auch wir unse­re Augen nicht über­all haben kön­nen, freu­en wir uns über Ihre Mit­tei­lung, sodass wir den Man­gel schnellst­mög­lich behe­ben kön­nen. Vie­len herz­li­chen Dank!